Umwelt und Klima

Eine starke und wettbewerbsfähige Landwirtschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung kann Nahrungsmittel nur unter der Berücksichtigung von Umwelt und Klima herstellen. Das Umweltmonitoring landwirtschaftlicher Betriebe anhand von Buchführungsdaten und speziell auf den Betrieben erhobenen Daten über bestimmte landwirtschaftliche Produktionsmethoden, die Lagerung und Ausbringung von Gülle und Mist, die Stallsysteme, die Produktion erneuerbarer Energien, etc. ermöglicht es, die Umweltleistungen der landwirtschaftlichen Betriebe (Nährstoffbilanzen, Energiebilanz, Humusbilanz, Emissionen von Treibhausgasen und Ammoniak, …) zu ermitteln.

Die Landwirte können an einem Programm zur Erhaltung der Landschaft und des natürlichen Lebensraumes und der Umwelt, dem Landschaftspflegeprogramm, teilnehmen und im Gegenzug für die erbrachten Leistungen eine Beihilfe erhalten. Dieses Programm umfasst den gesamten landwirtschaftlichen Betrieb. Eine Vielzahl von Agrarumweltmaßnahmen, welche auf bestimmte Umweltbereiche, wie Wasserschutz, Erosionsschutz, Naturschutz oder Klimaschutz ausgerichtet sind, werden ebenfalls angeboten und die erbrachten Umweltleistungen werden in Form von Beihilfen entlohnt. Die Beteiligung an den Agrarumweltmaßnahmen ermöglicht eine Verbesserung der Umweltleistungen der landwirtschaftlichen Betriebe.

Eine Studie bei den spezialisierten Milchviehbetrieben in Luxemburg zeigt, daß Betriebe, welche in einem Umweltbereich performant sind, sehr oft nicht nur in diesem Bereich sondern in mehreren Bereichen gleichzeitig performant sind. Außerdem wird nachgewiesen, dass die ökologisch performanten Betriebe auch eher zu den wirtschaftlich performanten Betrieben zählen, besonders in Krisenzeiten, wenn der Erzeugerpreis außergewöhnlich niedrig ist. Es sind dies die Betriebe, die die Produktionsmittel (Dünger, Pflanzenschutzmittel, Energie, Futtermittel usw.) am effizientesten einsetzen.

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