BeeFirst (2018-2020) (abgeschlossenes Projekt)

Einfluss von Agrarstruktur und imkerlichen Praktiken auf die Bienengesundheit in Luxemburg

Projektziel

Im Rahmen von BeeFirst wird der Einfluss der Landwirtschaft und der imkerlichen Praktiken auf die Bienengesundheit untersucht, um die Arbeitsmethoden in beiden Bereichen zu optimieren und somit hohe Winterverluste zu vermeiden.

Projektbeschreibung

Bewirtschaftete Honigbienen zählen neben Schweinen und Rindern zu den wichtigsten Nutztieren. Sie tragen zur Bestäubung bei, einer Ökosystemdienstleistung mit einem geschätzten weltweiten Wert von etwa 153 Milliarden US Dollar. In Luxemburg betrugen in den letzten Jahren die Überwinterungsverluste bei Honigbienen im Mittel ungefähr 20 ± 7 %. Als wahrscheinliche Ursachen für die zeitweise hohen Verluste werden Parasiten, Wettereinflüsse, geänderte Landnutzungen sowie die Belastung durch Pestizide untersucht. Der Schutz der Bestäuber ist wichtiger Bestandteil des Nationalen Aktionsplans zur Reduzierung der Pflanzenschutzmittel. Dieser Aktionsplan sieht die Fortführung des Projektes BeeFirst und insbesondere auch die Analyse von Pflanzenschutzmittelrückständen im Pollen vor.

Die aktuelle Projektphase gliedert sich in drei Arbeitspakete: 1. jährliche Erfassung der Verlustquote, 2. sichere Anwendung chemischer Substanzen in der Imkerei und 3. Erfassung von Pestizidrückständen, Varroabefall und Bienenvölkerverluste. Eine ausführliche Projektbeschreibung ist unter „Mehr dazu“ zu finden.

Projektdauer

2018 - 2020

Projektträger

Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

Partner

Resultate

Eine abschließende Bewertung und Veröffentlichung der Resultate aller Arbeitspakete der abgeschlossenen Förderperiode kann Anfang 2022 erwartet werden. Da sowohl der Einsatz von Pestiziden als auch der Varroabefall jahresabhängig schwankt, sind Ergebnisse aus mehreren Jahren notwendig, um Reproduzierbarkeit und eventuelle Trends zuverlässig bewerten zu können.

Kosten

Die Kosten für das gesamte Projekt, die vom Ministerium laut Projektantrag übernommen werden, belaufen sich auf maximal 183.000 Euro.

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