Bodenkartierung und Bodenkarten

Bodenkartierung

Die Dienststelle Bodenkunde der ASTA ist seit den 60er Jahren mit der Erstellung verschiedener Bodenkarten für Luxemburg beauftragt.

Derzeit trägt die bodenkundliche Kartierung mit jährlich 3.500 - 4.000 ha zur Vervollständigung der detaillierten Bodenkarte bei. Hierbei handelt es sich um eine morphologisch geprägte Charakterisierung der Böden im Hinblick auf deren landwirtschaftliches und forstwirtschaftliches Produktionspotential.

Die Bodenlegende ist an die belgische Bodenkarte (PCNSW-Projet de cartographie numérique des sols de Wallonie) angelehnt.

Die Erhebungen erfolgen per Hand mittels Edelman-Bohrer mit mindestens 2 Bohrpunkten/ha bis auf eine Probentiefe von 80 cm. Informationen zu Bodentextur, Drainageklasse, Tiefgründigkeit, Steingehalt, Gesteinstyp, Substrat, Bodenentwicklung werden erfasst, in kodierter Form in Bodentypen (série pédologique) zusammengefasst und dem georeferenzierten Bohrpunkt zugeordnet.

Die Erstellung der Originalbodenkarte (1:5.000) erfolgt im Büro. Dabei werden zusammenhängende Bohrpunkte graphisch zu einem Polygon (STU-soil typological unit) zusammengefasst, auf einer topographischen Karte (1:5.000) aufgetragen und mit einer Série pédologique versehen (Bsp. jSba2). Originale werden digitalisiert und in die bestehende digitale Bodenkarte eingefügt.

Bodenübersichtskarte (1969)

Die Bodenübersichtskarte (Carte des associations de sols du GD de Luxembourg) im Maßstab 1:100.000 aus dem Jahr 1969 gibt eine allgemeine Übersicht der Bodeneinheiten (association de sol, SMU-soil mapping unit) Luxemburgs. Die Bodeneinheiten folgen überwiegend den großen geologischen Einheiten.

Detaillierte Bodenkarte (1964-2023)

Seit den 60er Jahren wird an der detaillierten Bodenkarte (1:25.000) gearbeitet, die inzwischen 83 % der Landesfläche abdeckt.

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