Biologie
Die Infektionen erfolgen durch das Abschleudern von Sporen bei Temperaturen oberhalb von 13°C und bei Regen (10 mm/12h) von Blättern, welche im Vorjahr befallen waren. Die Infektionen sind schon ab dem 4-Blattstadium möglich. Wechselhafte Witterung im April und Mai mit häufigen Regenfällen begünstigt die Fruchtkörperreife und den Ausstoß von Sporen.
Schadbild
Ab Anfang Juni werden die ersten Symptome an basalen Blättern sichtbar. Es erscheinen gelbliche Flecken mit verbräunten Blattadern. Die Flecken verfärben sich gelb bei weißen Sorten und rot bei roten Sorten. Die Flecken vergrößern sich und nekrotisieren vom Zentrum her. Die befallenen Stellen am Blatt sind beim Roten Brenner typischerweise von größeren Blattadern begrenzt (Unterscheidungsmerkmal zu Peronospora).

Bei frühem und starkem Infektionsdruck können auch Gescheine befallen werden. Diese können teilweise oder ganz absterben und verfärben sich braun.

Bekämpfung
In gefährdeten Gemarkungen sind ab dem 4-Blattstadium für die ersten 2-3 Spritzungen Produkte mit Wirkung gegen Roten Brenner einzusetzen. Eine gute Wirkung haben Dithiocarbamate sowie Strobilurine.
Im ökologischen Weinbau hat sich die Kombination von Kupfer und Netzschwefel als effizient bewährt. Weitere diesbezügliche Informationen finden Sie in unseren aktuellen Rebschutzmitteilungen.