Springwurm
Biologie:
Die Larven verlassen im Frühjahr die Winterverstecke (Borke).
Die Raupen sind grüngelblich mit schwarzer Kopfkapsel und werden bis 30 mm lang.
Schadbild:
Die sich entwickelnden Knospen werden vollständig ausgehöhlt.
Schadschwelle Frühjahr: etwa 5 Larven/ Rebstock
Bekämpfung:
Die Bekämpfung muss zwischen 3- und 5-Blattstadium mit einem zugelassenen Insektizid erfolgen. Eine Bekämpfung zu einem späteren Zeitpunkt sollte unterlassen werden, da die Wirkung dann ungenügend ist. Bei starkem Befall sollte die Behandlung wiederholt werden, da die Raupen eine lange Auswanderungsperiode haben.

Rhombenspanner
Biologie:
Die Larven verlassen im Frühjahr die Winterverstecke (Rebstamm, Begrünung).
Die Raupen sind grau-braun und werden 20-50 mm lang.
Der Rhombenspanner ist nachtaktiv und verharrt tagsüber in Ruhestellung.
Schadbild:
Die sich entwickelnden Knospen werden mehr von der Seite ausgehöhlt.
Schadschwelle Frühjahr: 5 - 20% ausgefressene Knospen, Vorjahresbefall
Bekämpfung:
Die Bekämpfung muss zwischen Austrieb und 5-Blattstadium mit einem zugelassenen Insektizid erfolgen. Bei starkem Befall sollte die Behandlung wiederholt werden, da die Raupen eine lange Auswanderungsperiode haben. Es besteht alternativ die Möglichkeit die Raupen einzusammeln.


Gefurchter Dickmaulrüssler
Biologie:
Die Larven überwintern im Boden und verpuppen sich im Frühjahr.
Die Raupen sind 10 mm groß und braun-schwarz gefärbt.
Die Käfer sind flugunfähig und nachtaktiv, d.h. tagsüber am Boden versteckt.
Schadbild:
Die sich entwickelnden Knospen werden mehr längsseits ausgehöhlt.
Bekämpfung:
Derzeit ist kein Insektizid gegen den Dickmaulrüssler zugelassen. Es besteht die Möglichkeit, die Käfer bei Nacht einzusammeln; tagsüber verstecken sie sich am Boden. Wichtig ist es, natürliche Feinde wie Spinnen und Laufkäfer zu fördern. Die Ausbringung von Leimringen kann ebenfalls hilfreich sein.

Erdraupen
Biologie:
Die Larven überwintern im Larvenstadium im Boden.
Die Raupen sind 30-50 mm lang, sind erdenfarbig und leicht glänzend.
Die Larven fressen vor der Verpuppung im Frühjahr an Begrünungspflanzen, wandern jedoch bei Nahrungsmangel an die Rebe.
Die Erdraupen sind nachtaktiv und tagsüber unter der Borke oder in Erdhöhlen versteckt.
Schadbild:
Die Knospen werden becherartig von oben ausgefressen.
Bekämpfung:
Derzeit ist kein Insektizid gegen Erdraupen zugelassen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Raupen bei Nacht einzusammeln. In der Austriebsphase der Reben ist es wichtig für kräuterreichen Unterwuchs zu sorgen! Befallsverdächtige Weinberge müssen ab dem Knospenschwellen (BBCH 03) regelmäßig kontrolliert werden.
