Traubenwickler

Aktuell wird das Konfusionsverfahren als biotechnische Bekämpfung gegen den Einbindigen und Bekreuzten Traubenwickler auf der gesamten Luxemburger Rebfläche angewandt. Mit diesem hohen Flächenanteil erreicht Luxemburg im Vergleich zu anderen weinproduzierenden Ländern einen sehr guten Wert bei der biologischen Bekämpfung des Traubenwicklers. Der Einsatz von Insektiziden ist demnach auch nicht mehr nötig. Weil das Verfahren wesentlich kostenintensiver als ein Insektizideinsatz ist, wird der zusätzliche Kostenaufwand durch eine Prämie kompensiert.
Die wirksamen Hauptbestandteile der weiblichen Sexualpheromone werden technisch hergestellt und in speziell entwickelte Kunststoffdispenser (RAK oder ISONET) abgefüllt. Männliche Traubenwickler können innerhalb der Pheromonwolke die von begattungsbereiten Weibchen abgegebene "Pheromonspur" nicht finden und sind verwirrt.
Hierzulande tritt hauptsächlich der Einbindige Traubenwickler auf. Trotzdem wurde der Bekreuzte Traubenwickler zum ersten Mal 2014 auf der Luxemburger Mosel gesichtet. Aus diesem Grund werden seit 2015 Kunststoffdispenser mit Pheromonen für beide Traubenwicklerarten verwendet.

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