Nationales Netzwerk
Nationales GAP-Netzwerk
Das nationale GAP-Netzwerk trägt dazu bei, Organisationen, Behörden, Berater, Forscher, Interessenvertreter und andere Akteure aus dem Bereich der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung miteinander zu vernetzen. GAP steht für „Gemeinsame Agrarpolitik“ und beschreibt die Hauptaufgabe des Netzwerks im Rahmen der Umsetzung der gemeinsamen Agrarpolitik in Luxemburg.
Die Aufgaben des Netzwerks laut Artikel 126 der EU Verordnung 2021/2115 sind:
- Einbindung der Interessensvertreter in die Umsetzung des nationalen Strategieplans (NSP),
- Beratung der Behörden zur stärkeren ergebnisorientierten Ausrichtung der GAP,
- Verbesserung der NSP Umsetzung,
- Kommunikation über die GAP und die Finanzierungsmöglichkeiten,
- Förderung von Innovation in der Landwirtschaft und bei der ländlichen Entwicklung, sowie Wissensaustausch- und -aufbau,
- Begleitung der Monitoring- und Evaluierungsaktivitäten sowie
- Kommunikation der Ergebnisse des NSP.
In Luxemburg ist das nationale GAP-Netzwerk im Landwirtschaftsministerium eingerichtet und beteiligt zahlreiche Akteure aus dem Bereich der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung, wie z. B. Vertreter von Organisationen, Verwaltungen, Verbänden, Naturparken und den lokalen LEADER-Aktionsgruppen, sowie Wissenschaftler und Berater.
Aufbauend auf den oben angeführten Aufgaben setzt das luxemburgische GAP-Netzwerk zahlreiche Aktivitäten um, unter anderem:
- Kommunikation der über den NSP durchgeführten Maßnahmen und Fortschritte,
- Aufbau von Kapazitäten bei allen beteiligten Akteuren,
- Organisation von Veranstaltungen, Foren und Plattformen zum Austausch über die GAP und Vernetzung mit den GAP-Netzwerken anderer Mitgliedsländer,
- Kommunikation über Maßnahmen der LEADER-Aktionsgruppen sowie über Maßnahmen zur Innovationsförderung der „European Innovation Partnerships“,
- Aufbau von Verbindungen zwischen der GAP und anderen, EU-finanzierten Strategien,
- Weiterentwicklung der GAP und Vorbereitung künftiger Förderperioden sowie
- Austausch mit dem europäischen GAP-Netzwerk.
Die Mitglieder des Begleitausschusses des NSP (siehe unten) fungieren gleichzeitig als Mitglieder des Koordinationsausschusses des luxemburgischen GAP-Netzwerks, wodurch eine enge Vernetzung der Akteure im Bereich der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung in Luxemburg erreicht wird.
Begleitausschuss „Nationaler Strategieplan und GAP Netzwerk“
Die Umsetzung des NSP wird von einem Begleitausschuss überwacht. Der Begleitausausschuss setzt sich aus Vertretern aus der Landwirtschaft, der Umwelt, von Interessensorganisationen, öffentlicher Institutionen und der europäischen Kommission sowie Beratern zusammen. Die Mitglieder werden auf Grundlage einer ministeriellen Verordnung ernannt.
Aufgabe des Begleitausschusses ist es, den Fortschritt in der Umsetzung des NSP zu prüfen und Stellung zu den jährlichen Umsetzungsberichten, zum Evaluierungsplan und zu den Vorschlägen für Änderungen des Strategieplans zu beziehen. Der Ausschuss fungiert ebenso als koordinierende Stelle und berät das nationale GAP-Netzwerk.
Begleitausschuss vom 10. Juli 2024
Am 10. Juli 2024 lud das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau zum dritten Treffen des Begleitausschusses des nationalen Strategieplans (NSP) 2023-2027 in den Räumlichkeiten des „Kinoler“ der Gemeinde Garnich ein. Zahlreiche Mitglieder des Ausschusses nutzen die Gelegenheit, um sich über die Umsetzung des Strategieplans und die geplanten Anpassungen zu informieren und miteinander zu diskutieren.
Die Mitglieder wurden während des Treffens über den „Rapport annuel de mise en œuvre“ 2023 der Programmperiode 2014-2022 (PDR) informiert, anschließend über die geplanten Anpassungen des NSP 2023-2027, über die Aktivitäten des nationalen GAP-Netzwerks 2023/2024 und über die Konvention zwischen Luxinnovation und dem Landwirtschaftsministerium zur Förderung der Innovation in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte.
Weitere Informationen können unter den angehängten Dokumenten abgerufen werden.
Die Präsentation von Luxinnovation kann bei Herrn Claude Hostert (claude.hostert@luxinnovation.lu) angefragt werden.
Im Anschluss an das Treffen wurden die Mitglieder für eine Besichtigung auf den Betrieb von Marc Nicolay in Fingig empfangen.
Begleitausschuss vom 14. Dezember 2023
Am 14. Dezember 2023 wurde das zweite Treffen des Begleitausschusses des NSP 2023-2029 in den Räumlichkeiten des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau in Luxemburg-Stadt organisiert. Zahlreiche Mitglieder des Ausschusses waren zu der Gelegenheit anwesend, um über die Umsetzung des Strategieplans informiert zu werden und die Gelegenheit zu nutzen, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben.
Die Mitglieder wurden während des Treffens über finanzielle Anpassungen des PDR 2014-2022 informiert, über den Evaluationsplan des PSN 2023-2027, über den „Rapport annuel de performance“ des Jahres 2023 zur Erfüllung der Berichtspflicht gegenüber der Europäischen Kommission und über Schwierigkeiten, die bei der Umsetzung des Strategieplans aufgekommen sind, über die Auswahlkriterien für landwirtschaftliche Investitionen sowie über die Aktivitäten des nationalen GAP-Netzwerks 2022/2023.
Arbeitsgruppe des Begleitausschusses vom 13. Juli 2023
Am 13. Juli 2023 wurde eine Arbeitsgruppe des Begleitausschusses des NSP 2023-2027 einberufen. Eine Reihe Mitglieder des Begleitausschusses und Experten das Landwirtschaftsministeriums kamen zusammen, um den Evaluierungsplan zu diskutieren und Vorschläge für Ergänzungen zu sammeln.
Begleitausschuss vom 10. Mai 2023
Am 10. Mai 2023 wurde das erste Treffen des Begleitausschusses des NSP 2023-2027 in den Räumlichkeiten des Landwirtschaftsministeriums in Luxemburg-Stadt organisiert.
Zahlreiche Mitglieder waren anwesend und wurden über den Umsetzungsstand des Programms für ländliche Entwicklung 2014-2020 informiert, über die ersten Änderungen am NSP 2023-2027 sowie über die erste Version des Evaluierungsplans.
Die Dokumente, die zur Vorbereitung des Begleitausschusses an die Mitglieder verschickt wurden, die Einladung, die Tagesordnung und der Bericht des Treffens sind unter „Mehr dazu“ verlinkt.
Wissenstransfer und EIP-operationelle Gruppen
Eine fundierte Ausbildung, eine effektive landwirtschaftliche Beratung und innovative Forschung sind wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Landwirtschaft. AKIS (Agricultural Knowledge Innovation System) und die operationellen Gruppen EIP-AGRI (European Innovation Partnerships) bilden den Rahmen für die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer zwischen Landwirten. Im Rahmen grenzüberschreitender Kooperationen mit den Nachbarländern wird neues Wissen generiert und in die Umsetzung gebracht. Die Teilnahme an EIP-Projekten wird aus nationalen Mitteln finanziert.
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