Tiere Kein aviäres Influenzavirus nachgewiesen Bei wildlebenden Raubtieren in Luxemburg im Jahr 2024

Tiere

Hochpathogene aviäre Influenzaviren (Vogelgrippe) wurden in den letzten zehn Jahren wiederholt bei Wildvögeln in Europa nachgewiesen und regelmäßig durch direkte oder indirekte Kontakte auf Geflügel übertragen. In jüngster Zeit wurden hochpathogene aviäre Influenzastämme auch vermehrt bei wildlebenden Säugetieren in Europa nachgewiesen, insbesondere bei Raubtieren, die kranke oder tote Vögel fressen, sowie bei Säugetieren, die zur Pelzproduktion gehalten werden. Die Zirkulation aviärer Influenzaviren in Säugetieren bietet dem Virus mehr Gelegenheiten, Mutationen zu erwerben, die möglicherweise seine Fähigkeit zur Übertragung auf den Menschen erhöhen.

Daher wurde im Rahmen des von der EU mitfinanzierten OneHealth4Surveillance-Projekts (2024–2026) eine verstärkte Überwachung hochpathogener aviärer Influenzaviren bei wildlebenden Raubtieren im Land implementiert.

In Zusammenarbeit mit der Luxemburgischen Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA), dem Centre de Soins pour la Faune Sauvage in Düdelingen und der Natur- und Forstverwaltung (ANF) haben Forscher des Luxembourg Institute of Health (LIH) im Jahr 2024 142 tote Wildsäugetiere (Rotfüchse, Waschbären, Steinmarder und Dachse) untersucht. Es wurde kein hochpathogenes aviäres Influenzavirus nachgewiesen.

Das Fehlen eines Nachweises bei Wildsäugetieren stimmt mit der Situation bei Vögeln im Land überein: 2024 wurde in Luxemburg weder bei Wild- noch bei Hausvögeln ein aviäres Influenzavirus nachgewiesen. Die letzten Fälle stammen aus dem Mai 2023. Dennoch ist die Situation hochdynamisch, erfordert eine kontinuierliche Überwachung, und allgemeine Biosicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Kontakten zwischen Wild- und Hausvögeln bleiben unerlässlich.

Zum letzten Mal aktualisiert am