Bio-WSK Lux - Wertschöpfungsketten Charakterisierung der Hauptwertschöpfungsketten der biologischen Landwirtschaft in Luxemburg

Projektziel

Ziel des Projektes ist es, den Ist-Zustand der Wertschöpfungsketten für biologische Lebensmittel auf den Stufen Produktion und Vertrieb zu ermitteln, daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten und diese gemeinsam mit den Stakeholdern zu priorisieren.

Beschreibung

Im Projekt soll zum ersten Mal eine vollständige Bestandsaufnahme der Ist-Situation der Wertschöpfungskette für biologische Lebensmittel hinsichtlich Produktion, Verarbeitung und Vertrieb durchgeführt werden. Die erhobenen Daten dienen als Grundlage, um das Leistungspotenzial der Wertschöpfungskette in Luxemburg zu bewerten und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Hierbei liegt der besondere Fokus darauf, die biologisch wirtschaftenden Landwirtinnen und Landwirten und ihre Erzeugnisse zu kategorisieren.

Um ein möglichst exaktes Bild der Struktur und Leistungsfähigkeit der Betriebe zu erhalten, werden alle biologisch zertifizierten Landwirtinnen und Landwirte mit Hilfe eines umfangreichen Fragebogens über den aktuellen Status sowie die geplante, zukünftige Ausrichtung des Betriebs befragt. Die so gewonnenen Daten werden quantitativ und qualitativ analysiert, um die verschiedenen Betriebe vergleichend auszuwerten. Dadurch können für Betriebstypen mit ähnlichen Strukturen und Anforderungen spezifische Handlungsempfehlungen ermittelt werden.

Weiterhin werden semi-strukturierte Interviews mit Stakeholdern auf Ebene der Verarbeitung und des Vertriebs durchgeführt. Hierbei wird besonders darauf geachtet, dass die Vielzahl an verschiedenen Betriebsformen, von Direktvermarktung über Gemeinschaftsverpflegung bis zum Einzel- und Großhandel, durch die Interviews abgebildet wird. Hierdurch sollen die jeweiligen Anforderungen der verschiedenen Betriebsformen ermittelt werden, um das Potenzial der Wertschöpfungskette für biologische Lebensmittel auf der Ebene der Verarbeitung und des Vertriebs zu erfassen.

Im Anschluss wird ermittelt, welche landwirtschaftlichen Betriebstypen mit welcher Vertriebs- oder Verarbeitungsform die größten Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Auf Basis der qualitativen Analyse der Fragebögen sowie Best-Practice Beispiele aus dem In- und Ausland wird ein Katalog von Handlungsempfehlungen für jeden Betriebstyp erstellt. Gemeinsam mit dem Ministère de l’Agriculture, de la Viticulture et du Développement rural und den beteiligten Stakeholdern werden die verschiedenen Handlungsempfehlungen, unter Berücksichtigung diverser Aspekte wie Verbesserungspotenzial, Umsetzbarkeit und Kosten priorisiert. Diese Einordnung dient als Grundlage, um das bestehende Potenzial der Wertschöpfungskette für biologische Lebensmittel in Luxemburg optimal zu nutzen und die zukünftige Ausrichtung effizient zu steuern.

Dauer

2023 – 2024 (15 Monate)

Projektträger

Resultate

Ergebnisse des Projektes werden hier auf der Webseite des Ministère de l’Agriculture, de la Viticulture et du Développement rural unter „Mehr dazu“ zur Verfügung gestellt. Mit ersten Ergebnissen ist voraussichtlich ab Dezember 2023 zu rechnen.

Kosten

Die Kosten für das gesamte Projekt, die vom Ministerium laut Projektantrag übernommen werden, belaufen sich auf maximal 175.399 Euro.

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