Wissenstransfer im Wasserschutzgebiet Obersauerstausee

Projektziel

Ziel des Versuchs ist es, eine Untersaat in einem Wintergetreide zu etablieren, um eine Dauerbegrünung der Fläche bis ins folgende Frühjahr zu gewährleisten und so den Unkrautdruck in der aktuellen sowie der folgenden Kultur möglichst gering zu halten. Weiteres Ziel ist es zu bestimmen, ob der Unkrautdruck beim Umbruch nach dem Prinzip der Flächenrotte geringer ist als beim konventionellen Umbruch mit dem Pflug oder Grubber.

Dauer

2021-2023

Projektträger

Partner

Untersaat vor der Ernte
© Paul Nickels
Untersaat nach der Ernte
© Paul Nickels

Resultate

Im ersten Versuchsjahr 2021 wird die Untersaat für den eigentlichen Versuch (2022 Mais) in einem Winterweizenbestand mit drei verschiedenen Mischungen angelegt. Die drei Mischungen sind hauptsächlich auf verschiedene Gräserarten basiert welche unter den Handelsnamen DSV M2, Proterra Cereal und Camena Green Carbo fix vertrieben werden. Hierbei werden drei Bonituren festgesetzt, um die Entwicklung der Untersaaten zu beobachten. Die erste nach dem Auflaufen, die zweite vor oder kurz nach der Ernte und die dritte im Herbst vor dem Winter.

Parallel zur Anlage vom eigentlichen Versuch wird ein Vorversuch zur Flächenrotte gemacht, auf einer Fläche auf der der Landwirt bereits 2020 die Untersaatmischung DSV M2 ausgesät hatte. Hierbei möchten wir Erfahrungen zur Flächenrotte sowie zu den nötigen Bonituren sammeln, um Fehler beim Hauptversuch zu vermeiden und die Bonituren zu den richtigen Zeitpunkten zu machen. Hierbei werden sieben Bonituren vorgesehen, um den Unkrautdruck sowie die Entwicklung der Hauptkultur Mais zu dokumentieren.

Der Hauptversuch findet im Jahr 2022 statt. Dieser besteht aus neun Varianten, welche sich aus den drei Untersaatmischungen sowie den drei verschiedenen Bearbeitungsvarianten: Fräse mit Rottelenker, Präzisionsgrubber und Pflug ergeben (siehe Versuchsplan). Die winterharte Zwischenfruchtmischung wird im Frühjahr mit den drei verschiedenen Bearbeitungsvarianten umgebrochen. Bei der Fräse mit Rottelenker ist das Ziel eine Flächenrotte zu initiieren, wodurch der Auflauf von Unkräutern unterdrückt werden soll und der Mais unter dieser Abbauschicht keimen kann und den Unkräutern voraus ist. Die Unkrautbekämpfung wird betriebsüblich durchgeführt, also mechanisch (2-3 Mal Hacken) mit einer einmaligen Bandspritzung in der Reihe. Hierbei werden 14 Bonituren vorgesehen, um den Unkrautdruck sowie die Entwicklung vom Mais über die gesamte Vegetationsperiode hoch aufgelöst zu dokumentieren. Zur Ertragsbestimmung wird der Versuch mit dem Parzellenhäcksler der ASTA geerntet.

Kosten

Die Kosten für das gesamte Projekt, die vom Ministerium laut Projektantrag übernommen werden, belaufen sich auf 25.847 Euro.

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