Feldroboter Autonome Feldarbeiten

Projektziel

Im Rahmen des Projekts wird ein Roboter getestet, der in der Lage ist, verschiedene landwirtschaftliche Aufgaben wie das Hacken (Bodenbearbeitung), die Aussaat und das Pflanzen eigenständig auszuführen. Dabei werden die Leistungen des Roboters systematisch mit traditionellen Methoden verglichen – insbesondere im Hinblick auf Produktivität, Effizienz, Kosten und energetische Nachhaltigkeit.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Auswirkungen der Automatisierung auf die Ressourcenschonung. Dazu gehören insbesondere die Verbesserung des Wassermanagements, die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie die Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln.

Projektbeschreibung

Im Rahmen dieses Projekts wird der landwirtschaftliche Roboter „Naïo – Orio“ getestet, der speziell für den Gemüsebau entwickelt wurde. Der elektrisch angetriebene Geräteträger ist in der Lage, verschiedene landwirtschaftliche Aufgaben wie das Hacken (mechanisches Unkrautjäten), die Aussaat und das Pflanzen von Gemüsekulturen zu übernehmen. Je nach Bedarf kann der Roboter mit einer Hackmaschine, einem Pflanzgerät oder einer Sämaschine ausgestattet werden.

Neben der energetischen Unabhängigkeit trägt der Einsatz des Roboters auch zur Reduzierung des Einsatzes von Herbiziden bei. Das mechanische Unkrautjäten kann den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln vollständig ersetzen. Zwar wäre hierfür kein Roboter zwingend erforderlich, jedoch sind die Zeitfenster für ein optimales Unkrautmanagement oft sehr kurz und überschneiden sich mit anderen wichtigen landwirtschaftlichen Arbeiten, wie der Ernte. Dadurch wird das mechanische Jäten häufig vernachlässigt, was zu unbefriedigenden Ergebnissen führt.

Ein Großteil der Versuchsflächen liegt in einer Wasserschutzzone. Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in diesen besonders sensiblen Gebieten weiter zu reduzieren, ist das mechanische Unkrautjäten eine Schlüsseltechnologie. Der Einsatz des Roboters stellt sicher, dass diese Arbeiten stets unter günstigen, insbesondere wetterbedingten, Bedingungen durchgeführt werden können.

Jeder Gemüsebauer kennt das Sprichwort: „Einmal hacken ersetzt zweimal gießen.“ Dies unterstreicht die Bedeutung des Hackens nicht nur im Hinblick auf die Unkrautbekämpfung, sondern auch im Kontext des Wassermanagements. Durch die Bodenlockerung wird die Feuchtigkeit besser im Boden gehalten, was wesentlich zur optimalen Entwicklung der Pflanzen beiträgt.

Abschließend ist zu betonen, dass es zunehmend schwieriger wird, ausreichend Arbeitskräfte für die Landwirtschaft zu finden. Innovative Lösungen wie der Einsatz von Robotern können dazu beitragen, diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Projektdauer

01.04.2025-31.10.2025

Projektträger

  • Lëtzebuerger Landesuebstbauveräin

Partner

  • Haff Muller-Lemmer

Resultate

Ergebnisse des Projektes werden hier auf dem Portal der Landwirtschaft unter „Mehr dazu“ zur Verfügung gestellt. Da das Projekt im April 2025 gestartet ist und ein halbes Jahr dauert, ist mit ersten Ergebnissen voraussichtlich ab Herbst 2025 zu rechnen. 

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