Langsur
Gesamtfläche
- 52 Hektar
Anzahl der Besitzer und Nießnutzer
- 54
Initialer Stand
- Anzahl der Parzelllen: 571
- Durchschnittsfläche der Parzellen: 9,13 Ar
Neuer Stand
- Anzahl der Parzelllen: 174
- Durchschnittsfläche der Parzellen: 30,32 Ar
Stand des Projektes
Projekt abgeschlossen im Dezember 2014
Besonderheiten zu Gunsten des Weinbaus
Die Weinberge im Neieberg wurden nach neuzeitlichen Kriterien gestaltet und die brachliegenden steilen Hänge von 50-70 % Gefälle wurden mit Hilfe von Mini-Terrassen wieder in die weinbauliche Bewirtschaftung gebracht. Diese Kleinterrassen sind mit dem Weinbergschlepper optimal befahrbar und es können somit sowohl wirtschaftliche und oekologische, sowie landschaftliche Aspekte optimal bedient werden. Die Möglichkeit wurde genutzt in den zusammenhängenden Gebieten des „Häreberg“ und des „Rouseberg“, von ca. 5 Hektar Gesamtfläche, eine Bioweinschiene neuaufzubauen. Das Interesse der Winzerschaft, ob privat oder genossenschaftlich orientiert, ist gegeben. Zudem stellt diese Herangehensweise ein Novum dar, wie sogenannte Naturschutzgebiete wieder wirtschaftlich gestaltet und genutzt werden können.
Besonderheiten zu Gunsten der Natur und der Umwelt
Eine Neuausrichtung des Naturschutzes wurde im Zuge der Ausgleichmaßnahmen, im Sinne der Bereicherung der Biodiversität, angegangen. Sie erfolgte einerseits durch die extensive Beweidung mit Ziegen auf einer Fläche von ca. 4 Hektar, in den westlich orientierten Weinbergbrachen im Ort genannt: „Kërcheberg“. Nach zwei Jahren Beweidung stellten sich die ersten positiven Ergebnisse in Sachen Artenvielfalt schon ein. Dieses Pilotprojekt könnte auch für andere schon verbrachten Weinberge in Zukunft als Beispiel dienen. ln den „Biowéngerten“ der Teilsektoren „Härebierg“ und „Rouseberg“ entsteht durch die flächige Begrünung der Plattformen und der Böschungen eine durchgängige Biotopvernetzung, die zusätzlich durch verstreut angelegte Trockenmauern und Steinriegel über das gesamte Gebiet gefördert wird und die das Landschaftsbild substanzielI aufwertet. Es ist zudem vorgesehen neue Streuobstwiesen anzulegen und die Waldwirtschaft auf ca. 10 Hektar zu optimieren. Alle vorgesehenen Maßnahmen tragen den Vorschlägen für das Naturschutzgebiet zu 100 % Rechnung.
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