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Obstbäume schneiden, Spargel stechen, Trauben lesen, Äpfel pflücken: die Landwirtschaft ist naturgemäß dem Wechsel der Jahreszeiten unterworfen. Die Beschäftigung von Saisonarbeitskräften ist für viele landwirtschaftliche Betriebe in Luxemburg ab Beginn der Vegetationsperiode von großer Bedeutung. In dem Zusammenhang werden je nach Betriebsorientierung zur Spitzenzeiten in der Pflegearbeit- und Erntesaison im Frühling, Sommer und Herbst Aushilfskräfte gesucht. In diesen Saisonjobs kommen sowohl Helfer aus EU-Ländern und der Großregion, als auch Hilfskräfte aus Luxemburg zum Einsatz.
Im Frühling werden in der Landwirtschaft Helfer im Gemüse- und Obstbau gebraucht, besonders in Betrieben, die Sonderkulturen wie z. B. Spargeln oder Erdbeeren anbauen. Ein typisches Beispiel ist der Spargelanbau. Wenn auch nur eine Nischenproduktion in Luxemburg, werden hier trotzdem helfende Hände gebraucht. Auch im Gemüsebau werden bei Pflanz-, Pflege- und Erntearbeiten von Frühling bis Herbst Leute gebraucht. Im Sommer braucht der Obstbau Helfer bei der Ernte (Kirschen im Juni/Juli, Mirabellen im August/September, Äpfel und Birnen August/ September/ Oktober). Arbeitsspitzen entstehen aber auch, wenn Pflegearbeiten, wie das Zurückschneiden der Obstbäume anstehen.
Im Weinbau stehen im Frühling und Frühsommer Arbeitsspitzen in den Laubarbeiten sowie im Winter für den Rebschnitt an. Im September werden für die Traubenlese die meisten Erntehelfer eingesetzt, da in Luxemburg die Trauben aus qualitativen Gründen in den meisten Weinbergen per Hand geerntet werden, und die Winzerbetriebe dann einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt sind. Im Weinbau kommen die meisten ausländischen Saisonarbeiter aus Polen und Rumänien sowie aus der Großregion.
Der Ackerbau und die Grünlandflächen sind weniger betroffen, da hier die häufigsten Arbeiten (Aussähen, Düngen, Pflanzenschutz, etc.) maschinell erledigt werden.
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