Weinbau 15. Luxemburger Weinbautag Rückblick auf das Weinjahr 2022 und Ausblick auf das neue Agrargesetz

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Die 15. Ausgabe des Luxemburger Weinbautages, welche vom Luxemburger Winzerverband und dem Institut viti-vinicole (IVV) organisiert wurde, fand am Mittwoch, den 1. Februar 2023 im Centre culturel in Wormeldingen, in Anwesenheit von Weinbauminister Claude Haagen statt.

Der Weinbautag gilt als wichtiges Event und Informationsaustausch für die Winzer. Neben einem Rückblick auf das Weinjahr 2022 thematisierte die Konferenz dieses Jahr u.a. die im neuen Agrargesetz vorgesehenen Investitionsbeihilfen und Regelungen, weinbauliches Management unter dem Klimawandel, die Ergebnisse des Forschungsprojektes „VinoManAOP“, und weitere aktuelle Themen im Weinbau, in Diskussion mit internationalen Wissenschaftlern und Fachleuten.

In seiner Anrede hob Claude Haagen den spannenden Erfahrungs- und Wissensaustausch auf dem Luxemburger Weinbautag hervor. Die Familienbetriebe an der Luxemburger Mosel seien einzigartig und das politische Ziel sei es, diese aufrecht zu erhalten, so Claude Haagen. Des Weiteren machte er den Winzern auch die Wichtigkeit des Nachwuchses in der Weinbranche bewusst und unterstrich die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im näheren Ausland, zwischen welchen die Kooperation äußerst positiv zu bewerten sei.

Im Hinblick auf die neue Förderperiode (2023 bis 2027) unterstrich Weinbauminister Haagen auch die Wichtigkeit der LEADER-Projekte, wie „Interprofession viticole”, welchen das Ministerium unterstützt, um grenzübergreifende Strategien und Zusammenarbeiten zu stärken. In diesem Bereich sei es besonders wichtig, den Einsatz jedes Einzelnen „bottom up“ zu fördern, um als modernes Vorbild für andere Länder herauszustechen.

Der Weinbauminister fokussierte sich weiter auf wichtige Zukunftsthemen, wie den reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, welchen die luxemburgischen Winzer seit Jahren umsetzen. Claude Haagen unterstrich die hohe Bedeutung von einem steten Austausch, um sich auf neue Richtlinien, Krankheiten und klimatische Bedingungen vorzubereiten, und von der Forschung seitens des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology), des IVV (Institut viti-vinicole) und der ASTA (Administration des Services Techniques de l‘Agriculture).

Wetterextreme dominieren mehr und mehr das Geschehen der Weinbranche. Das Weinjahr 2022 hat bewiesen, dass das Thema Trockenheit im Weinbau auch in den nördlichen Regionen längst die Regel ist. Wasser einzusparen Dank Infrastrukturen wie Rückhaltebecken, und im Sommer nutzbar zu machen habe hohe Priorität, so Claude Haagen.

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